Mathematische Kompetenzbereiche

In meiner Arbeit mit rechenschwachen Kindern habe ich verschiedene Basis- Kompetenz-Bereiche herausgearbeitet, die für die Rechenschwäche charakteristisch sind. Diese habe ich im Diagramm zusammengestellt und erläutere sie im nachfolgenden Text.

Mein Therapiekonzept habe ich so entwickelt, dass jedes Kinder individuell in seinen entscheidenden Kompetenzbereichen, der Mengenerfassung und der Schulmathematik gefördert wird..

© Amonte Frühling

Mengenerfassung

Die Mengenerfassung stellt die Grundlage für das Verständnis der Logik der Mathematik, der Rechenoperationen und der Grundrechenarten dar. Das Mengenverständnis bedeutet, dass eine Zahl nicht nur eine Ziffer ist, sondern auch etwas über eine Menge aussagt. 

Visuelle Wahrnehmung

Als visuelle Wahrnehmung bezeichnet man die Fähigkeit, visuelle Reize kognitiv zu verarbeiten. Diese werden erkannt, unterschieden und interpretiert. Dabei sind für die Mathematik besonders wichtig:

  • Die Figur-Grund-Wahrnehmung
  • Die Wahrnehmung räumlicher Beziehungen
  • Die Wahrnehmung der Raum-Lage
  • Das visuelle Gedächtnis

Raumwahrnehmung

Räumliche Wahrnehmung und räumliches Denken sind die Fähigkeiten des Menschen, mental räumlich zu sehen und zu denken. Diese Qualifikationen sind in der Mathematik sehr entscheidend und viele rechenschwache Kinder haben in diesem Bereich Defizite. Deshalb ist es so wichtig, hier intensiv zu fördern.

In der Mathematik sind das Erkennen der Raum-Lage-Beziehung von Körpern im dreidimensionalen Raum sowie die mentale Vorstellung von Räumen und die Raumorientierung besonders wichtig.

Logik

Die Logik ist für sämtliche Bereiche der Mathematik von entscheidender Bedeutung und bedarf der intensiven Förderung.

Das logische Denken wird hier als kognitive Fähigkeit verstanden, die es uns ermöglicht, Zusammenhänge zu erschließen und Muster zu erkennen. Es beschreibt das folgerichtige und schlüssige Denken, das zu überzeugenden und korrekten Aussagen und Schlussfolgerungen führt und durch die Vereinfachung von Gegebenheiten und Strukturen Ordnung in das Wirrwarr bringt.

Das analytische Denken ist die Fähigkeit, ein Problem zu erkennen und eigenständig Lösungsansätze zu entwickeln. Es beschreibt dabei die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen mit Hilfe des schlussfolgernden Denkens, sprich der Logik. Auch diese Fähigkeit muss intensiv gefördert werden.

Visuelle Logik

Hier verbindet sich die Logik mit der visuellen Wahrnehmung. Die Handlung muss vorausschauend bedacht und geplant werden, um zügig zum Erfolg zu führen. Ein sehr schönes Beispiel hierfür ist das Spiel Tetris.

Strategie

Als Strategie bezeichne ich einen genauen Plan, um mein Ziel zu erreichen. Zuvor überlege ich mir also genau auf welche Art und Weise ich mein Ziel erreiche kann und überlege mir, welche Faktoren ich einkalkulieren muss. Also denke ich vorausschauend und mit logischem Plan.

Lösungsorientiertes Denken

Seine Ressourcen entdecken und mit möglichst geringem Aufwand möglichst schnell ans Ziel kommen.

Diese effektive Arbeitsweise fördere ich in meiner Therapie.

Auditive Wahrnehmung

Die auditive Wahrnehmung beinhaltet die Aufnahme von Tönen sowie deren Verarbeitung und Umsetzung im Gehirn. Liegen Defizite bei der Wahrnehmung und der Verarbeitung von akustischen Informationen vor, so kann das auch zu Problemen in der Mathematik führen.

Gleichgewicht und Frühkindliche Reflexe

Um gut Lernen zu können, benötigt man ein gutes Gleichgewicht und die frühkindlichen Reflexe sollten integriert sein.

Textanalyse

Entscheidend ist es, aus einer Textaufgabe die wichtigen, relevanten Informationen raus zu filtern und in mathematische Operationen zu überführen.